Nachrichten zum Thema Presseecho
03.07.2010 in Presseecho
Möllemanns Erben

Aus:Jungle World Nr. 26, 1. Juli 2010 von Ivo Bozic
Dirk Niebels merkwürdiger Auftritt bei seinem Israel-Besuch war kein Fehltritt, sondern muss vor dem Hintergrund der langen Geschichte der FDP-Außenpolitik gesehen werden.»Wir möchten nicht, dass das ganze Maß von Vertrauen und Freundschaft, das Deutschland seit langer Zeit in der mohammedanischen Welt genießt, unüberlegt verspielt wird.« Mit diesen Worten lehnte ein Teil der FDP-Fraktion im Bundestag das deutsch-israelische Wiedergutmachungsabkommen ab, das Deutschland verpflichtete, jüdischen Opfern des Nationalsozialismus rund 3,5 Milliarden D-Mark Entschädigung zu zahlen. 1953 war das. In der Folge haben viele FDP-Politiker an dem guten Ruf Deutschlands in der arabischen Welt gearbeitet, bzw. daran, ihn aufrecht zu erhalten, denn er war schon während der Nazi-Zeit sehr gut.
25.12.2009 in Presseecho
Schwarz, rot, gold, fair...

ein Beitrag aus JW Nr. 6/2010
Ein bisschen »faire Milch« zum fair gehandelten Kaffee? In der neuen Werbekampagne eines Milchvermarktungsunternehmens geht es keineswegs um internationalistische Bestrebungen, sondern um »unsere Heimat«. Die Probleme der Milchbauern löst dieses populistische Lob der Region nicht.
von Winfried Rust
26.10.2008 in Presseecho
Israels Linke ohne Perspektive
von Stefan Vogt
Wirtschafts- und sozialpolitische Themen spielten bei der Wahl kaum eine Rolle. Die linken Parteien haben aber nicht nur zu diesen, sondern auch zu friedenspolitischen Fragen keine Alternativen anzubieten.
12.08.2008 in Presseecho
Wo der Jude ist, ist der Partisan
Welche Bedeutung haben die »neuen« Debatten über Partisanen, jüdischen Widerstand und deutsche »Vertriebene« für die Erinnerungs- und Geschichtspolitik in Deutschland und anderen
europäischen Ländern? Über die Opfer-Täter-Umkehrung und ihre Funktion.
von Wolfgang Wipperman.
26.05.2008 in Presseecho
Aufforderung zur vierbeinigen Gangart
NZZ vom 24.05.08
von Manfred Schneider
Vor gut einhundert Jahren verkündete die schwedische Autorin Ellen Key das «Jahrhundert des Kindes». Jetzt ist das Jahrhundert der Infantilisierung angebrochen. Die Gesellschaften Mitteleuropas, die ihren Fortbestand nicht mehr durch Kinder, sondern durch das perpetuum juvenile der Alterslosigkeit anstreben, haben dem Kindlichen nicht abgeschworen, sondern sie erheben Kindlichkeit ohne Kinder zur reifen Lebensform.